hallo, ich bin selber im MBF. generell wird bei den Programmen echt nicht zwischen Tiers unterschieden. Das ist absoluter Quatsch. Wenn du ein gutes Profil hast, hast du aus dem MBF genau die gleichen Chancen wie aus dem MacFin (aber auch keine besseren). Am wichtigsten ist das HSG draufsteht.
Einziger Caveat: habe das Gefühl in ZUR bei der CS/UBS hat man am ehesten ein Edge vom MBF. Ist aber rein subjektiv basierend auf den Networking Dinners und Events auf denen ich war und kann ich nicht mit Evidenz belegen.
warum dann in den MBF gehen? meines Erachtens gibt es ein paar Gründe. MBF (+SIM) wird deutlich mehr "verhätschelt" als alle anderen Programme. Man merkt schon, dass dies die Flagships sind. Programm Koordinatorinnen tun sich sehr viel an, es gibt Events und die Kohorte ist generell viel enger zusammen.
MacFin ist aus Schweizer Sicht halt wirklich ein stinknormales Accounting Programm ohne diesen Touch eines hoch gerankten Top Tier EU Programms. Im MacFin hast du sehr viel Dispersion ... viele gute Deutsche mit MBF Profil die bereits bei EB/BB waren und von Goethe, FS, Mannheim, LMU an die HSG kommen. Aber halt auch sehr viel weniger motiviertes Klientel die entsprechend dann Big 4 Audit als höchstes Karriereziel sehen.
Im MBF hast du wirklich unnormal krasse Leute. Weniger was praktische Erfahrung anbelangt aber vor allem akademische Leistung. Gefühlt kann man links und rechts schauen und du wirst immer irgendwelche Bachelor Valedictorians, 1.0 Abiturienten und andere smarte Leute neben dir haben.
Die Kurse finde ich auch akademisch sehr anspruchsvoll und fordernd. Man hat super Professoren, es wird sich immer bemüht auch die Praxis einzubringen d.h. es kommen sehr viele Guest Lecturers und die Class Sizes sind meistens auch sehr gering.
Im MacFin hast du auch sehr viel langweilige 0815 Kurse in Massenveranstaltung.
Karrieretechnisch machen beide Programme Sinn, wenn man aber etwas quantitativ affin ist und wirklich gechallenged werden will + sehr viele super smarte Leute kennen lernen will dann würde ich definitiv den MBF empfehlen.
Wenn man aber beim Gedanken an Mikro, Statistik und anderen eher quantitativen Kursen aus dem Bachelor schon Augenrollen bekommt würde ich mir den MBF sparen.
Muss aber auch dazu sagen, dass das quantitative jetzt auch kein Hexenwerk ist so sehr wie das hier teilweise immer übertrieben dargestellt wird. Ich war immer eher schlechter in Mathe (und besser in Sprachen) und hatte mit den Kursen was Mathematik betrifft keine großen Schwierigkeiten.
antworten